Silvesterchlausen Urnäsch

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Das Silvesterchlausen ist im ausserrhodischen Hinterland (Urnäsch, Herisau, Hundwil, Stein, Waldstatt, Schwellbrunn und Schönengrund) der eindrücklichste Winterbrauch.
Seit einigen Jahren gibt es auch wieder Kläuse im Mittelland, vor allem in Teufen, und zurzeit sieht es danach aus, als ob der alte Brauch ehemals verlorenen Boden wieder zurückgewinnen könnte.
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Vier Arten von Silvesterchläusen

Die «Schönwüesten» tragen Hüte und Larven, welche mit Material aus Wald,
Hof und Flur bestückt sind. Oftmals zieren Schnitzereien oder ausgestopfte Waldtiere und Vögel die kunstvoll hergestellten Hüte.

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Vielfach sind die Kreateure der «Natur-Gewänder» monatelang an der Arbeit. Dieser «Groscht» wird jedoch mehr als einmal an Silvester getragen.

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Die «Wüesten» sind urtümlich mit frischem Tannenreisig, Stechlaub, Stroh oder anderen Gewächsen aus Hof und Wald geschmückt. Sie tragen wilde Masken oder Larven. Die wüesten Chläuse treten in Gruppen von sechs bis elf und mehr Personen auf.
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Die «Schönen» tragen Samtgewänder in verschiedenen Farben. Die meist vier oder fünf «Schellenchlause» fallen auf durch Doppelschellen und kunstvoll hergestellte Hüte, die mit Glasperlen, Kordeln und Folien überdeckt sind.

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Die Hüte der Chläuse und die Hauben der Rollenweiber bringen ein gemeinsames Thema aus dem Alltag oder der Landschaft zur Darstellung. Die Sujets werden in aufwändiger Arbeit geschnitzt.
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«Spasschläuse» sieht man eher selten. Sie treten in kleineren Gruppen von oftmals nur vier Chläusen auf. Sie tragen keine Hauben und Hüte, sondern Zipfelkappen oder Kopftücher.

Sie treten als Koch, Bauer oder Holzer auf und ziehen meist abends von Wirtschaft zu Wirtschaft. Vielfach stecken hinter den Spasschläusen ehemals aktive Silvesterchläuse, die besonders schön singen und so mit dem alten Brauch verbunden bleiben.
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Krönender Abschluss dann die herrliche Aussicht vom 2504m hohen Säntis.
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