Trostlostes Juli
Wetter erwartet uns in Goldingen. Doch passt es doch perfekt
zum Thema Wasser und zur Quelle welche seit bald 100 Jahren
erschlossen ist und einige Gemeinden an der Goldküste mit
Wasser versorgt.
Ein Fussmarsch
über Stock und Stein, bringt uns zur Quellenfassung.
Zwei Quellen kommen hier zusammen und liefern ununterbrochen
3500l Trinkwasser pro Minute!
Bild links oben, zeigt die rund 27km lange Wasserleitung,
welche in den Jahren 1910 - 1912 entstand. Bild oben Mitte
- der Wasserzähler und Bild rechts oben das Quellwasser
welches von hier die Reise bis nach Meilen antritt.
95 Jahre alt
ist dieser Schieber, welcher das Wasser für Unterhaltsarbeiten
zurückhalten kann. Der Ort der Quellfassung wurde schon
weit früher entdeckt. Eine Wassermühle verrichtete
hier ihre Arbeit. Bild rechts oben belegt dies durch den gefundenen
Mühlestein.
Wir laufen entlang
der alten Wasserleitung welche anno Dazumal rund 1.1Mio. Franken
verschlang. Eine Wasserknappheit bewog die Stäfner vor
100 Jahren nach Wasser zu suchen...
Noch heute sind
wir erstaunt über die Ingenieurskunst, welche mit primitivsten
Mittel, die Höhenunterschiede zu überwinden vermochte.
Die hundert jährigen Leitungen sind in den drei Bergstollen
zu sehen, welche angelegt wurden, um die Leitung nicht über
den ganzen Hügel führen zu müssen.
Rohrdimensionen
welche heute nicht mehr verwendet werden, müssen heute
teuer angefertigt werden...
Langsam lockert sich auch die Wolkendecke über Goldingen
und unsere Besichtigung findet ein trockenes Ende.