Sonntag 22.3.

Es ist noch immer eisig kalt in der Schweiz. Zeit Sonne und Wärme zu tanken. Unser Flieger startet in Richtung Rotes Meer. Die 4 Stunden vergehen ohne Probleme und am Flughafen Hurghada ist es bereits dunkel um 18 Uhr. Die Abfertigung läuft zu unserem Erstaunen sehr speditiv und kurze Zeit später sitzen wir bereits in Bus von Kuoni, der Richtung El Gouna fährt. Alles tiptop organisiert!

Im Lagunendorf El Gouna befinden sich etwa 20 verschiedene Hotels aller Kategorien. Unser Bus fährt zuerst das Steigenberger, dann das Mövenpick und zum Schluss das Sheraton an. Wir steigen jedoch bereits im Mövenpick aus und werden freundlich mit einem Glas Traubensaft begrüsst. Wir bekommen ein Zimmer im Cluster 2 (von 8) im Erdgeschoss.

Das Deluxe Zimmer ist grosszügig bemesse, liegt jedoch direkt am Gehweg zwischen Pool und Hauptgebäude. Wir wagen es nochmals an die Rezeption um ein höher gelegenes Zimmer zu erhalten. Wir sind in dieser Hinsicht nicht so erdverbunden und mögen gerne die Weitsicht in höheren Etagen. Prompt bekommen wir vom immer noch sehr hilfsbereiten Concierge ein Deluxe Zimmer im Cluster 5 auf dem dritten Stock. Die Aussicht von hier oben ist wunderschön, mit Blick in die ruhige Lagune des Hotels. Je nach Cluster kann man ganz schön Pech haben. Die besten sind aus meiner Sicht Cluster 6+1, danach 5+2

Montag 23.3.

Nach dem Frühstück, welches durchaus passabel bezeichnet werden kann, sehen wir die ganze Anlage endlich bei tageslicht. Unser Zimmer ist schätzungsweise 36m2 und hat einen grosszügigen Balkon, der jedoch leider keinen Schatten spendet. Die Infrastruktur kann durchaus mit 5 Sternen gewertet werden, die Qualität ist jedoch eine andere Frage, doch das sollte man wissen wenns nach Ägypten geht.

Die Gartenanlage ist riesig, so auch der Wasserbereich mit über 6 Pools. Wie die Platzverhältnisse jedoch in der Hochsaison sind, wenn alle 554 Zimmer belegt sind, ist schwer abzuschätzen. Jetzt im März hat’s genügend Platz für alle. Sogar noch freie Strandliegen um 12 Uhr!!!

Um 10 Uhr werden wir von der Reiseleitung begrüsst und über El Gouna und das Mövenpick informiert. Ein Shuttle Bus oder Boot bringt einem nach Downtown El Gouna oder in die anderen Hotels. Interessant weil wir in allen Hotels Abendessen dürfen! Die Ausflüge nach Luxor und Kairo haben wir bereits vor 7 Jahren unternommen, deshalb dieses Jahr kein Bedarf.

Nach dem Infotreff schlendern wir durch die Hotelanlage um alles mal gesehen zu haben. Vom SPA über den etwas bescheidenen Fitnessraum (dafür gibt’s zwei davon) bis hin zum Vienna Café welches erst abends geöffnet hat und als Bar / Lounge gedacht ist.

Um 17 Uhr machen wir uns auf nach Downtown El Gouna. Mann könnte dazu auch ein TucTuc nehmen, doch der Spaziergang dauert nur etwa 20 Minuten. Das Zentrum bildet ein grosser Platz mit diversen Läden und Restaurants. Wir kaufen Wasser und Chips im Supermarkt und laufen zurück zum Hotel. Downtown hat man schnell gesehen.

Im Buffet Restaurant Pallavrion essen wir bereits zum zweiten Mal sehr gut für Buffet-Food, doch das ist von Tag zu Tag unterschiedlich. Das Hotel verfügt noch über 3 weitere Restaurants wo man abends essen kann. Nach einer Tasse Tee war’s das für heute.

Dienstag 24.3.

Der heutige Tag beginnt wolkenlos und zur Freude der Kate-Surfer sehr windig. Leider bleibt das auch den ganzen Tag so, was das Wetter etwas kalt empfinden lässt – auch bei 28 Grad. Kurz nach dem Morgenessen suchen wir erfolglos die Liegen an der Lagune mit dem wenigsten Wind.

Nach etwa einer Stunde ist es uns definitiv zu kalt und wir wechseln zum Lagoon Swimming Pool, den wohl auch die Russen als windsichersten Platz erkannt haben. Der Pool ist geheizt und dadurch schön warm. Den Lunch nehmen wir an der Lagoon Pool Bar ein – das Essen hat uns aber nicht aus den Socken gehauen. Morgen testen wir das Oasis Pool Restaurant…

Bis 16 Uhr halten wir es aus, danach ist duschen und frischmachen angesagt. Um 19.30 Uhr spazieren wir zum Il Limone – dem Italien Restaurant welches sich beim Cluster 8 befindet und wohl das beste Ambiente im Mövenpick bietet. Zur Vorspeise gibt’s ein Antipasti Buffet, Hauptgang und Dessert kann a la Carte ausgesucht werden. Der Service ist gut und eine angenehme Abwechslung zum Buffet Food.

Mittwoch 25.3.

Ein weiterer wolkenloser Tag starte mit viel Sonnenschein und etwas weniger Wind. Nach dem Morgenessen machen wir uns auf zum öffentlichen Zeytouna Beach der auf einer eigenen Insel liegt und vom Mövenpick und Sheraton über Brück en erreichbar ist. Viele Läden buhlen um Kunden und man wird alle paar Meter für einen Tauch-Ausflug angequatscht… Ägypten live…

Lange halten wir diese Stimmung nicht aus. Eigentlich wollten wir auf dem langen Pier aufs Meer hinaus laufen, doch der Steg wird gerade saniert. Als Alternative besuchen wir das Sheraton Hotel und sehen und deren Infrastruktur an. Im Hochsommer ist es hier bestimmt angenehmer, da viel Schatten und dicke Mauern… Hier wirkt alles etwas enger als um Mövenpick.

Nach unserem kleinen Ausflug geht’s ab an die Lagune zum Sonnenbaden. Am Oasis Pool scheint das Lunchangebot grösser zu sein als gestern am Lagoon Pool. Der bestellt griechische Salat ist gut und das Mövenpick Eis sowieso J

An der Gallery Bar gibt’s noch zwei Cocktails bevor wir uns ans italienische Buffet stürzen, welches heute alles andere als gut ist.

Donnerstag 26. 3.

Erneut starker Wind schon am frühen morgen. Wir haben uns entschlossen an einer Lagunen Bootsfahrt teilzunehmen. Diese startet um 10 Uhr ab unserem Boots-Pier. Die Rundfahrt dauert eine Stunde und wir erfahren einiges über die Infrastruktur vom stetig wachsenden El Gouna. Ein neues Luxushotel soll entstehen wurde uns mehrfach mitgeteilt. 7 Sterne soll es bekommen. Nadja Herausforderung genug wäre es 5 Sterne Superior Niveau zu erreichen…

Um die Mittagszeit machen wir uns dann auf zum Strand, doch durch den starken Wind kommt irgendwie keine relaxte Stimmung auf. Wir versuchens am Lagoon Pool. Hier ist zwar der Geräuschpegel um einiges höher, doch der Wind etwas geringer.

Um 19.15 Uhr schnappen wir das erstbeste TucTuc welches uns zum benachbarten Steigenberger Hotel bringt. Angekommen, werden wir höflich begrüsst und nach ein paar Minuten zu einem freien Tisch geleitet. Das Ambiente hier ist um einiges hochwertiger und ruhiger als bei uns im Mövenpick. Keine Hektik und schön hergerichtete Speisen am Buffet. Obschon der Service nicht der schnellste ist. Eine völlig andere Klientel hier im Golfhotel. Wenige Familien mit Kindern!

Wir fühlen uns sehr wohl hier, erst recht bei der anschiessenden Bauchtanz-Aufführung. Wir wollen fast nicht mehr zurück ins Mövenpick. Doch die Badelandschaft ist kein Vergleich zu uns. Hier wird halt Golf gespielt und nicht gebadet

Freitag 27.3.

Heute schlafen wir etwas länger. Vielleicht ist dies der Grund für die vielen Leute am Buffet oder dann sind wir einige neue Gäste dazugekommen… Wie das Buffet in der Hochsaison mit 1000 Gästen aussieht?! Nein danke… Ich buche erstmal eine Massage für Morgen Nachmittag im SPA. Bin gespannt.

Heute hat es sehr wenig Wind – HURRA. Wir machens uns an der Lagune gemütlich. Um 14.30 Uhr ein Salat an der Oasis Bar und noch etwas ins Meer baden gehen. Einfach herrlich ohne Wind heute.

Um 18.30 Uhr ist das Buffet noch fast unangetastet und gibt auch optisch noch was her. Für den Gaumen ist es heute jedoch nicht überzeugend. Wir besuchen in Anschluss noch das Vienna Café welches heute mit Jazz Musik aufwartet. Trotz hübschem Kolonialstil-Ambiente ist es nur sehr schwach besucht.

Samstag 28.3.

Huch ist das kalt heute. Wind von allen Seiten! Ob es hier immer so stark windet wollte ich wissen, doch erst von Kuoni bekam ich später die Antwort, dass seien die 50-Tage Winde… Schade dass einem das nicht bereits im Reisebüro mitgeteilt wird…

Gestern entdeckten wir den Health Club des Hotels. Hier befindet sich neben einem Tennis- und Squash Platz auch eine kleine Wellness Einrichtung mit Sauna, Dampfbad und Whirlpool. Schade nur dass dies alles zusätzlich kostet…Doch etwas ist dann doch noch gratis. Die Duschen und der  Outdoor Pool… Hier ist es am meisten windgeschützt, was uns sehr erfreut. Schön ist auch, dass hier kaum einer badet oder sonnt…

Um 14 Uhr geht’s dann zur Kopf- und Nacken Massagen in den SPA. 30 Minuten wir 70 CHF. Nadja im Health Club werden auch Massagen angeboten – zum halben Preis… Das Ambiente im Angsana SPA ist asiatisch – so auch die Angestellte. Die Zeremonie und Behandlung ist sehr entspannend. Schade nur, dass die 30 Minuten Relax-time welche einem nach der Behandlung „grosszügigerweise“ gewährt wird, im Behandlungsraum abgesessen werden müssen. Obschon das SPA über einen eigenen Indoor Pool mit Jacuzzi verfügt…

Um 18 Uhr fahren wir mit dem TucTuc zum AbuTig Marina, doch es ist nicht gerade viel los hier. Vielleicht liegst es an der Tageszeit oder an der Jahreszeit. Geschäfte und Restaurants sind leer. Nur die Bootsanlegestelle ist voll! Voll von Booten zum Hochseefischen oder Luxusjachten.

Um 19 Uhr haben wir uns für das Buffet im Sheraton angemeldet. Das Buffet ist zwar nicht riesig jedoch hübsch hergerichtet und ohne dem täglichen Ansturm den wir im Mövenpick erleben. Service ist ausgezeichnet.

Nun haben wir alle drei 5 Sterne Hotels von El Gouna besucht und können folgendes Fazit abgeben:

Baden im Mövenpick, Golfen und Abendessen im Steigenberger, mit dem Servicepersonal vom Sheraton. Das Wäre echt eine tolle Sache!