3 Tage in Berlin...

3 Tage in Berlin...

3 Tage für eine 3,4 Millionen Stadt klingt nicht nach Wellness Weekend. Ist es auch nicht - aber es hat trotzdem Spass gemacht ;-)

Zum ersten Mal in Berlin, quartierten wir uns im Grand Hotel Esplanade ein. Benannt nach dem berühmten Vorgänger Hotel am Potsdamer Platz, welches jedoch im 2. Weltkrieg zerstört wurde.

Modernes Design vom Fitnessraum über das Hallenbad bis in die komfortablem Zimmer.

Hier lässt es sich mitten in der Stadt ruhig und gut schlafen. Sehr wichtig wenn man täglich 8 Stunden durch die Stadt pilgert...

Das KAaufhaus DEs WEstens hat uns magisch angezogen. Das über 100 jährige und grösste Warenhaus auf dem Kontinent ist DER Konsumtempel überhaupt. Ein übergrosser Globus könnte man sagen. Auch die Preise hinken dem Globus an der Zürcher Bahnhofstrasse keinesfalls hinterher. Ich kann es kaum fassen als ich an der Kasse des Restaurants im 7. Stock --> 30 Euro auf dem Kassen-Display lese. Dies für zwei Cappuccino ein Tellerchen Salat und Antipasti.... wohl bekommts - geniesse jeden Bissen!

Weiter gehts in Richtung Gedächtniskirche am Kurfürstendamm (der übrigens unendlich lange ist)

Von den drei besuchten Museen war für uns "The Story of Berlin" das beste. Klar strukturiert und gut beschrieben - ohne den Besucher zu überlasten, wird die Geschichte der Stadt vorgestellt.

Mit dazu gehört eine Führung in einen nahen "atomsicheren Bunker". Naja da habe ich mir etwas mehr darunter vorgestellt, als eine umgebaute Tiefgarage...

3500 Menschen hätten hier für 2 Wochen leben sollen. Eine Hühner Legebatterie kommt hier bildlich ganz nahe ran...

Interessant waren auch die nachgebildeten Wohnzimmer aus den 50er / 60er Jahren und die ausgebombten Zimmer nach dem 2. Weltkrieg.

Mit der U-Bahn gehts voran auch wenn man nicht überall damit hinkommt wo man gerne möchte. Das wohl zweitbekannteste Warenhaus der Stadt: Gallerie Lafayette an der Friedrichstrasse.

Unser Retter jeden Morgen: Das Einstein Kaffee. Damit konnten wir täglich 30 Euro einsparen (Anstelle im Hotel zu Frühstücken...) Da strahlt sogar das Ampelmännchen grün ;-)

Am Pariser Platz wohl DIE Attraktion Berlins - Das Brandenburger Tor Eine bewegte Geschichte begleitet das Tor seit seiner Entstehung 1788.

Aber auch das Hotel Adlon aus dem Jahre 1907 hat schon viel erlebt. ICH hoffe es bei meinem nächsten Berlin Besuch von Innen erleben zu dürfen ;-)) Der Reichstag ist ebenfalls ein geschichtsträchtiges Haus welches im Jahre 1884 errichtet wurde. 1933 angezündet und im 2. Weltkrieg bombardiert, wurde es in den 60er Jahren wieder hergestellt.

Vorbei an Schloss Bellevue mitten im Tiergarten gelangen wir zur 70m hohen Siegessäule aus dem Jahre 1864. Von hier oben geniessen man eine schöne Rundsicht, ohne wie am Fernsehturm 90 Minuten anstehen zu müssen...


An der Bernauer Strasse ist die Geschichte ein weiteres Mal greifbar nahe. Ein Teil der Berliner Mauer steht hier noch und ist stilles Mahnmal an eine getrennte Stadt.

Kaum vorstellbar was hier geschehen ist. Gerademal 20 Jahre ist es her, seit dieser Horror sein Ende nahm.

Wieder gehts zum U-Bahnhof der manchmal auch an der Erdoberfläche zu finden ist.

Auch die Kochstrasse könnte viel erzählen... Ein weiteres Museum "Checkpoint Charlie" überwältigt mit Informationen und Eindrücken die man kaum verarbeiten kann. Zuviele Leute drängen sich auch durch die teilweise engen Zimmer. Trotzdem ist das Museum sehr interessant und einen Besuch wert.

Etwas ruhiger aber nicht weniger eindrücklich, das Holocaust-Mahnmal. Mit 2711 bis zu 4,7m in die Höhe ragenden Betonquader. Leider habe ich nicht gewusst, dass unterirdisch auch noch ein Museum eingerichtet wurde...

Der 1965 erbaute Fernsehturm ist das wohl am besten sichtbare Wahrzeichen der Stadt. 368m ragt es in den Himmel. So lange ist wohl auch die Schlange an der man anstehen muss um auf den Turm zu kommen...

...und auch der Berliner Dom verlangt 5 Euro Eintritt, dafür ohne Warteschlange. Dass DDR Museum wäre zwar interessant jedoch das am schlechtesten konzipierte der drei von uns besuchten Museen.

Viel zuviele Menschen drängen wirr durch die Gänge. Anfassen zwar erlaubt, doch dieser Wunsch vergeht von selbst... und zum Schluss noch ein wenig Ost-Architektur. Hallo lieber Nachbar, schön Sie auch heute wieder auf dem Balkon anzutreffen...

3 Tage in Berlin genügen bei weitem nicht, doch fürs Erste haben wir genug gesehen :-)